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Wetzlar (red). Der Wetzlarer Dombau-Verein hat seine Homepage neu gestaltet und bietet Besuchern des Wetzlarer Doms nun einen virtuellen Rundgang mit 3-D-Ansichten und umfassenden Informationen über das bedeutendste historische Bauwerk Wetzlars. Das Angebot unter www.dbv-wetzlar.de eignet sich sowohl für Besucher, die sich aus der Nähe beim Rundgang im Dom informieren wollen, als auch für Interessenten, die diese in ihrer unvollendeten Art einzigartige Kirche aus der Ferne virtuell erleben möchten.
Videos über Bauphasen sind integriert
So können die einzelnen Kunstwerke des Doms betrachtet werden, Themen wie die Chorfenster, Glocken, Orgel oder die Ephitaphien werden erläutert. Auch ein Geläut des Doms kann angehört werden, Videos über den Dom und seine Bauphasen sind integriert. Ergänzt wird der Rundgang durch 360-Grad-Bilder und viele neue Fotos aus dem Dom. Ein Herunterladen der Dom-App, die inzwischen teilweise technisch überholt ist, ist damit nicht mehr notwendig, da die 21 Stationen des Rundgangs komplett auf der Homepage zu finden sind. Für Kinder und Schulklassen wurde der spezielle Domführer „Lukas die Orgelpfeife“ virtuell neu aufgelegt, verbunden mit einem Suchspiel und einem Bausatz für eine Virtual-Reality-Brille. Die neue Internetseite des Dombau-Vereins wurde von dem Programmierer Günter Jung entwickelt, der mit der Dom-App den Dom bereits als erstes historisches Bauwerk Wetzlars in dieser Form präsentiert hatte. „Wir freuen uns, dass wir den Wetzlarer Dom angesichts mancher Einschränkungen durch Corona jetzt mit diesem umfangreichen Angebot im Netz präsentieren können“, so Jens Hilberseimer, Vorsitzender des Dombau-Vereins. Im Wetzlarer Dombau-Verein setzen sich Bürger seit mehr als 163 Jahren für den Erhalt des Doms ein, sammeln Spenden für die Bauunterhaltung, organisieren Führungen, Studienfahrten, Vorträge und Benefizkonzerte und informieren über die Historie und die vielfältigen Aspekte dieses Bauwerks. Eine umfangreiche Chronik erläutert auf der Homepage auch die Geschichte des Dombau-Vereins.
WNZ vom 08.10.20
15.000 EUR für die Wetzlarer Domretter
Der Dombau-Verein hat am 02.09.2020 den Domrettern eine Spende von 15.000 Euro zur Sanierung des Wetzlarer Doms übergeben. Der Vorsitzende des Dombauvereins Jens Hilberseimer und das Vorstandsmitglied Ulrich Bahr überreichten den Domrettern einen symbolischen Scheck für das Mammutprojekt. Um die Süd- und Westfassade des Turmes zu sanieren, werden rund 2,2 Millionen Euro gebraucht. Foto © Rühl
virtueller 3D Rundgang
Auch der Wetzlarer Dom steht seit Mitte März 2020 durch die Corona-Beschränkungen nicht immer vollumfänglich der Öffentlichkeit zur Verfügung, daher bieten wir den Besuchern mit dem virtuellen 3D Domführer eine Möglichkeit dem Dom einen Besuch von zB. Zuhause aus abzustatten. Gehen Sie auf Entdeckungsreise, es lohnt sich immer und
Beachten Sie beim realen Besuch vor Ort bitte die Hygieneanweisungen.
zum virtuellen 3D RundgangGEMEINSAMES SPENDENPROJEKT des Dombauvereins, der Evangelischen und der Katholischen Kirche Wetzlar
Halbtagsfahrt nach Frankfurt 2018
Am Samstag, 1. Dezember 2018, veranstaltet der Wetzlarer Dombau-Verein gemeinsam mit dem Wetzlarer Geschichtsverein eine Halbtagesfahrt nach Frankfurt am Main mit Führung im Dom St. Bartholomäus und Besichtigung des Dommuseums. Abfahrt: 13.30 Uhr am Leitzplatz (Bushaltestelle Richtung Bahnhof), 15.00 Uhr Domführung, 16.00 Uhr Dommuseum, 17.00 bis 19.00 Uhr Möglichkeit zum Besuch des Weihnachtsmarktes, des neuen Altstadtquartiers oder Einkehr in eine Gaststätte. Rückfahrt ab Frankfurt: 19.15 Uhr, Kosten für Fahrt und Führung: 18 EUR, Anmeldung: info@dbv-wetzlar.de, Nichtmitglieder können teilnehmen, wenn Plätze frei sind.
Tagesausflug nach Fulda 2017
Von Dom zu Dom
Den Fuldaer Dom Sankt Salvator haben Mitglieder und Freunde des Wetzlarer Dombau-Vereins am 19. August 2017 im Rahmen einer Tagesfahrt besucht.
Der Dom gilt als bedeutendste Barockkirche Hessens und beherbergt das Grab des heiligen Bonifacius. Dem schloss sich eine Besichtigung der ab 819 errichteten Michaelskirche an, die eine der ältesten Kirchen Deutschlands ist. Schließlich wurde das Stadtschloss mit seiner bedeutenden Porzellansammlung in Augenschein genommen.
70 Jahre Wetzlarer Dombau-Verein e.V.
Samstag, 8. Oktober 2016, 11.00 Uhr
Mit dem Domtürmer unterwegs - Kostümführung für Kinder durch den Wetzlarer Dom
(kostenfrei, Anmeldung in der Tourist-Information Wetzlar, Domplatz 8, T: 06441 997755 erforderlich)
Treffpunkt: vor dem Eingang des Wetzlarer Doms
Samstag, 8. Oktober 2016, 15.30 Uhr
Die Glocken im Wetzlarer Dom – verborgene Schätze
Vortrag von Hartmut Schmidt, Museumsdirektor a. D. über die Geschichte der Domglocken
Ort: Dom zu Wetzlar
Sonntag, 9. Oktober 2016, 17.00 Uhr
Orgelmusik zum Ausklang "Die verschiedenen Sprachen der Orgel" mit Joachim Eichhorn, Kirchenmusikdirektor
Eintritt frei, eine Spende zum Erhalt des Domes wird erbeten
Treffpunkt: Wetzlarer Dom
Protokoll der Mitgliederversammlung 2016
Hessentag
Pietà wird gereinigt
Wetzlarer Wahrzeichen aus Fichtenholz
Firma Meyer spendet Dombauverein Anschauungsmodell
Wetzlar (wv) Seit Anfang April 2012 verfügt der Wetzlarer Dombauverein offiziell über ein eigenes Modell des Wetzlarer Wahrzeichens. Im Gegensatz zu seinem großen Vorbild besteht die Nachbildung aus vielen hölzernen Einzelteilen. Im Rahmen einer Feier im Neuen Rathaus, überreichte Schreinermeister Günther Meyer, Inhaber der Bau-und Möbelschreinerei Meyer, Emil & Sohn aus Wetzlar-Dalheim, das hölzerne Bauwerk an Ruth Viehmann, Vorsitzende des Dombauvereins.
Der Vorstand hatte sich schon vor längerer Zeit dafür ausgesprochen, ein Anschauungsmodell des Wetzlarer Wahrzeichens aus Holz bauen zulassen und damit die Firma Meyer beauftragt. „Mit dieser Aktion wollten wir den Dom im Kleinformat zu den Menschen bringen, nicht nur um sie auf die baulichen Besonderheiten aufmerksam zu machen, wir versprechen uns auch, damit Spenden und Mitglieder zu gewinnen“, betonte Ruth Viehmann, als sie auf die hohen Renovierungskosten des Domes verwies. Um so größer war die Freude, als aus dem Auftrag eine Spende wurde. „Als alteingesessener Wetzlarer Handwerksbetrieb liegt auch uns das Wahrzeichen der Stadt am Herzen, daher spenden wir ihnen den Mini-Dom aus Holz, sehen sie ihn als unseren Beitrag zur Erhaltung seines großen Bruders“, erklärte Meyer bei der Übergabe.
Weit über 100 Stunden hatten die Mitarbeiter an dem Modell gearbeitet, das jetzt im Maßstab eins zu siebzig im Foyer des Rathauses steht. „Dabei war die Erfassung der genauen Maße und Konturen an dem mit baulichen Besonderheiten reichen Bauwerk besonders zeitaufwendig“ erzählt der Firmenchef. Neben den vorhandenen Zeichnungen haben wir das historische Bauwerk von allen Seiten im Foto festgehalten. Dabei sind wir auf immer neue Ansichten gestoßen. Kleine Nischen und Erker, die zu berücksichtigen waren. Anschließend wurde aus dem ganzen Material eine 3D-Comtupter-Simulation erstellt, die als Bauplan diente. Nachdem der Grundriss auf der rund 90 Quadratzentimeter großen Platte festgelegt war, konnte der Aufbau beginnen. Aus Fichte und Sperrholzplatten wurden die zahlreichen Einzelteile gefertigt, dann geleimt und teilweise mit Dübeln verbunden.
Das Modell hat einen speziellen Anstrich. Damit kann es von Besuchern auch schadlos begriffen und feucht gereinigt werden. „Beim Hessentag werden wir das neue Modell unseres Wetzlarer Wahrzeichens erstmals publikumswirksam vorstellen. Aber auch bei anderen Großveranstaltungen der Stadt soll das Kunstwerk aus Holz präsent sein“, betonte Ruth Viehmann, als sie auf die vielfältigen Aktivitäten des Dombauvereins verwies. Lobende Worte für das gelungene Modell gab es auch von Ingeborg Schäfer (Wetzlar), die als Vertreterin der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz zur Übergabefeier gekommen war. Foto: Volkmar
Bildtext: Der Mini-Dom aus Holz wurde übergeben: v.l. Rolf Ketzer, Ingeborg Schäfer, Ruth Viehmann, Günther Meyer und † Peter Hilgers
„Den Erhalt des kulturellen Erbes zur eigenen Sache gemacht“
Staatsministerin Kühne-Hörmann zeichnet vier Vereine
mit dem Ehrenamtspreis in der Denkmalpflege 2011 aus
Wiesbaden. Der Wetzlarer Dombau-Verein, der Verein für Heimatgeschichte Nordheim, der Förderverein Ölmühle Niederdorfelden und der Arbeitskreis Dorfgeschichte Dreihausen in Ebsdorfergrund sind heute mit dem Ehrenamtspreis in der Denkmalpflege 2011 ausgezeichnet worden. Die sehr unterschiedlichen Objekte, denen dieses vorbildliche Engagement gilt, machen nach den Worten von Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann die ganze Bandbreite denkmalpflegerischer Aufgaben sichtbar.
„Diese Aufgaben sind nicht von einer Behörde allein mehr zu leisten. Der ehrenamtliche Einsatz von der finanziellen Unterstützung über Führungen bis hin zur körperlichen Arbeit auf Baustellen zeigt, dass Bürgerinnen und Bürger den Erhalt des kulturellen Erbes auch zu ihrer eigenen Sache machen. Für dieses vorbildliche Engagement danke ich ausdrücklich", sagte die Ministerin bei der Preisverleihung im Schloss Biebrich in Wiesbaden.
Die Auszeichnung besteht aus einer Urkunde und einem Geldpreis in Höhe von jeweils 2.000 Euro. Der Ehrenamtspreis in der Denkmalpflege wird im Rahmen der Ehrenamtskampagne „Gemeinsam Aktiv" der Landesregierung seit 2003 verliehen. In Hessen engagieren sich mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürger in über 700 Vereinen für den Denkmalschutz.
Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Hessen, hob hervor: „Ohne das Engagement einer wachsenden Zahl von Vereinen, Initiativen und Fördervereinen könnte die staatliche Denkmalpflege sich nicht in dem Maße für bedrohte Gebäude einsetzen, wie sie dies gegenwärtig tut. Immer wieder zeigt sich dabei, dass das gemeinsame Engagement nicht nur den Gebäuden gut tut, sondern auch denjenigen, die sich für sie einsetzen. Denn sie erleben, wie wichtig und schön es ist, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen und gemeinsam weiter zu entwickeln. Die dabei entstehenden zwischenmenschlichen Beziehungen wiederum tragen unmittelbar dazu bei, dass Menschen sich in ihrer Heimat wohl fühlen und andere dafür begeistern können."
Der 1946 gegründete Wetzlarer Dombauverein e.V. unterstützt die Bauvorhaben zum Erhalt der Kirche nicht nur finanziell, sondern engagiert sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit und der Wissensvermittlung. Er hat mehrere Veröffentlichungen zur Baugeschichte und künstlerischen Ausstattung des Doms, Kirchenführer, einen Führer für Kinder, Musik-CDs und eine DVD herausgegeben. Die Mittel zur Finanzierung notwendiger Baumaßnahmen werben die Vereinsmitglieder durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und den Verkauf der Publikationen ein. In den vergangenen Jahren flossen diese Mittel in die Dachrenovierung, die Sanierung von Fassaden und Bauornamentik sowie die Restaurierung der Dom-Orgel. Die umfangreiche Wiederherstellung des romanischen „Heidenportals" und des „Heidenturms" 2009 wurde mit einer Spende des Vereins von mehr als 150.000 Euro unterstützt.
Offizielle Sonderprägung zum Hessentag
Pressemitteilung
Offizielle Sonderprägung zum Hessentag 2012
Medaillen ab sofort in allen Filialen der Sparkasse Wetzlar erhältlich
Wetzlar ist im kommenden Jahr Gastgeber für das größte Fest der Hessen und die Sparkasse Wetzlar gerne Premiumpartner dieses Ereignisses. Gründe genug, eine besondere Erinnerung an dieses historische Ereignis zu schaffen – die offizielle Hessentags-Medaille 2012 in Silber oder Gold.
Ausschließlich in der Sparkasse Wetzlar gibt es die Medaillen in einer Silber- und einer Goldausführung zum Hessentag 2012. Die Erinnerungsstücke sind nur über die 43 Filialen der Sparkasse Wetzlar erhältlich.
Die Silbermedaille ist freibleibend zum Preis von 45,- € zu erwerben, wobei 1,50 € als Spende an den Dombau-Verein abgeführt werden. Der Verkaufspreis der Goldmedaille von ca. 369,- € ist hierbei nur eine Richtschnur und orientiert sich am aktuellen Goldpreis. Auf alle Fälle profitiert auch hier der Dombau-Verein mit einer Spende von 5,- €, bei jeder verkauften Gold – Medaille. Der Wetzlarer Dom, wie die ehemalige Stifts- und Stadtkirche umgangssprachlich bezeichnet wird, dient seit 1561 einer katholischen und einer evangelischen Gemeinde als gemeinsames Gotteshaus und zählt damit zu den wenigen Simultankirchen Deutschlands. Die Fürsorge für den Wetzlarer Dom ist damit ein überkonfessionelles Anliegen Wetzlarer Bürgerinnen und Bürger und somit auch der Sparkasse. „Es ist eine besondere Freude für uns die Sonderprägung in unserem Haus anzubieten und mit einem Spendenanteil die Erhaltung und Pflege des Doms zu unterstützen . Wir sind der Region und den Menschen hier eng verbunden und außerdem geht es um das größte Fest Hessens“, sagt Norbert Spory, Direktor der Sparkasse Wetzlar.
Hergestellt werden die Medaillen von der Firma Euromint aus Bochum. Die Feinsilberausführung (999) hat einen Durchmesser von 30 Millimeter, ein Gewicht von 8,5g und wird, wie auch die Feingoldprägung, in der höchsten Qualitätsausführung „polierte Platte“ angefertigt. Die Feingoldprägung (999,9) hat einen Durchmesser von 20 Millimeter und ein Gewicht von1/10 Unze.
Verkaufsleiter Karl Heinz Sabel erklärt, dass die Goldmedaillen exklusiv auf Kundenwunsch geprägt werden. Die Silbermedaillen können sofort in allen Filialen der Sparkasse Wetzlar bestellt und wenige Tage später abgeholt werden. „Wir sind seit über 25 Jahren marktführend im Münzen- und Medaillengeschäft tätig.“ erläutert Sabel. „Auch für die Hessentage 2009 in Langenselbold, 2010 in Stadtallendorf und 2011 in Oberursel haben wir die offiziellen Hessentags-Medaillen anfertigen dürfen.
„Die Medaille wurde nach Vorgaben der Stadt Wetzlar gefertigt“, erläutert Oberbürgermeister Wolfram Dette. Auf der einen Seite ist das Stadtwappen zu sehen, der Adler. Die andere Seite ziert, eingerahmt von den Schriftzügen „Hessentag in Wetzlar“ und „1.-10 Juni 2012“, die Wetzlarer Altstadt mit dem Dom als Wahrzeichen.
Wetzlar, den 25. Oktober 2011
Susanne Dörr-Heil Leiterin Kommunikation SPARKASSE WETZLAR
Dombauverein Wetzlar besuchte Nibelungenstadt Worms
Worms (RV). Rund 40 Mitglieder nahmen kürzlich an der Fahrt des Wetzlarer Dombau-Vereins teil, die in diesem Jahr nach Rheinland-Pfalz führte. Unter dem Motto »Zu Fuß durch zwei Jahrtausende« besuchten die Interessierten gleich zu Beginn den Kaiserdom St. Peter in Worms, neuerbaut von Bischof Burchard (1000–1025). Sehenswert war die doppelchörige romanische Anlage mit vier Türmen und zwei Kuppeln. Bei herrlichem Wetter waren viele Besucher in der Nibelungenstadt, darunter auch eine Gruppe des Mainzer Dombau-Vereins mit rund 170 Besuchern. Beeindruckend waren auch die Atmosphäre des Judenfriedhofs »Heiliger Sand« sowie das Lutherdenkmal – das größte Reformationsdenkmal der Welt. Auch bei der Eröffnung des Backfischfestes, das Ministerpräsident Beck eröffnete, waren die Wetzlarer präsent.
Die Wetzlarer Gruppe vor dem Portal des Wormser Doms.
Arbeitsgruppe Fahrten und Vorträge des Dombauvereins in Wetzlar
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Dombauvereins Wetzlar,
die 2009 gegründete Arbeitsgruppe "Vorträge und Fahrten" des Dombauvereins möchte auch in diesem Jahr die Reihe interessanter Veranstaltungen fortsetzen und lädt hiermit sehr herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein:
Domführung
Samstag, den 19.6.2010, 15:00 Uhr im Dom zu Wetzlar führt die Vorsitzende des Wetzlarer Geschichtsvereins, Frau Oda Peter, durch unseren Dom zu dem Thema "Steinerne Fauna und Flora im Wetzlarer Dom". Bitte bringen Sie zu dieser Führung unbedingt ein Fernglas mit - es sei denn, sie haben die Augen eines Adlers. Anschließend hat sich Herr Domkantor Horst Christill bereit erklärt, unsere Domorgel, die in diesem Jahr 55 Jahre alt wird, zu erläutern und eine Probe seiner exzellenten Spielkunst zu geben. Der Eintritt ist frei, für eine Spende wären wir dankbar.
Tagesfahrt nach Worms
Die Tagesfahrt mit dem Bus führt uns in diesem Jahr am 28.8.2010 nach Worms. Der Tagesablauf ist wie folgt vorgesehen:
8:00 Uhr Abfahrt Bushaltestelle Ernst-Leitz-Platz, Nähe Rathaus
8:05 Uhr Abfahrt Busbahnhof
9:45 Uhr ca. Ankunft in Worms
10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Stadtführung durch "Zwei Jahrtausende Worms"
12:30 bis 14:30 Uhr "Mittagessen in der Gaststätte - Brauhaus "Zwölf Apostel“, Alzeyer Str.31
15:00 Uhr bis 16:30 Uhr zur freien Verfügung (Backfischfest!!)
17:00 Uhr Rückfahrt nach Wetzlar
18:45 Uhr ca. Ankunft in Wetzlar, Busbahnhof, 5 min. später am Ernst-Leitz-Platz
Die Fahrt kostet pro Person 29 € ohne das Mittagessen. Die Anmeldung erfolgt durch Zahlung des Teilnehmerpreises bis spätestens zum 25.08.2010 auf das Konto
Sparkasse Wetzlar
Bankleitzahl 515 500 35
Kontonummer 2038 644
Maßgeblich für die Reservierung des Busplatzes ist die Reihenfolge der Zahlungseingänge auf das angegebene Konto. Bitte buchen Sie daher rechtzeitig.
Wir freuen uns sehr herzlich über eine umfangreiche Teilnahme
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dombauverein
Gerd Braun 06441/26555, † Peter Hilgers
Dämonen zieren den Dom
Oda Peter erklärt Bedeutung der Tiere und Pflanzen im Gotteshaus
Wetzlar (wv). Mit einem Fernglas ausgerüstet gingen am Samstagnachmittag 30 Teilnehmer auf Spurensuche. Zusammen mit der Kunsthistorikerin Oda Peter wollten sie die in Stein gemeißelte Flora und Fauna im Wetzlarer Dom erkunden und mehr über die Bedeutung der Tiere und Pflanzen erfahren, die seit dem Mittelalter das Gotteshaus schmücken. Oda Peter erklärt Bedeutung der Tiere und Pflanzen im Gotteshaus Zu Beginn des vom Dombauverein angebotenen Rundgangs erklärte Peter die Denkweise der Menschen im Mittelalter, die mit der Darstellung von Pflanzen und Tieren eine religiöse Symbolik verbanden. Der Mensch glaubte an die leibhaftige Existenz von Dämonen. Viele dieser Phänomene, die sein Leben begleiteten, konnte der Mensch nicht einordnen. Sie schwirren – so glaubte man – umher und bringen Krankheit, Hunger oder Missernten. Die Tierdarstellungen an mittelalterlichen Kirchen hatten neben der Beispielfunktion für gutes oder schlechtes Verhalten auch die Aufgabe des Abwehrzaubers. So haben die Tierplastiken auch im Wetzlarer Dom Einzug gehalten und zieren seit vielen hundert Jahren, von den Besuchern meist übersehen, die Säulen und Bögen des gotischen Gotteshauses. „Obwohl man auch im Dom nicht jede zu Stein gewordene Symbolik erklären kann, viele sind auch aus Marotten der Steinmetze entstanden, verfügt das Wetzlarer Wahrzeichen über eine Vielzahl deutungsrelevanter Elemente“, so die Kunsthistorikerin.
Tierdarstellung als Beispiel für gutes und schlechtes Verhalten
Dazu gehören auch zwei Löwen am oberen Ende einer Säule. Dank ihrer Ferngläser konnten die Besucher die Figuren entdecken und den Erklärungen folgen. Der Bartraufer an der Mittelkonsole der Südseite mit seinen gefletschten Zähnen und dem strähnigen Haar wird allgemein als Symbol der Zwietracht zwischen Christus und dem Teufel gedeutet. Auf einer Konsole entdecken die Teilnehmer zwei ineinander verschlungene Hunde, sie stehen als Zeichen der Treue. Aber auch Tauben, Esel, Löwen und Drachen haben im weiten Rund des Domes einen Platz gefunden, sie verkörpern die guten und bösen Mächte. Als blühender Garten mit Bäumen und Früchten stellte man sich im Mittelalter das Paradies vor. Das ist ein Grund, warum an den Kapitellen, Konsolen und Gesimsen des Domes eine paradiesische Pflanzenwelt zu bestaunen ist. Aber auch die Bedeutung der Heilpflanzen, als Parallele zu der heilenden Kraft der kirchlichen Sakramente, ist an vielen Stellen des Domes verewigt. Die sachkundige Führung von Oda Peter durch die Tier und Pflanzenwelt im Wetzlarer Dom war für die Teilnehmer eine spannende Exkursion, die an der großen Domorgel ihre Fortsetzung fand. Dom- und Bezirkskantor Horst Christill hatte die Aufgabe übernommen, den Aufbau und die Funktion der Kirchenorgel zu erklären. Den Schlusspunkt setzte der Organist Christill mit der machtvoll klingen „Toccata“ aus einer Orgelsinfonie von Charles Marie Widor.
Die Blicke nach oben gerichtet: die Tier- und Pflanzenskulpturen im Dom befinden sich im Deckenbereich.
(wnz, 22.06.10, Foto: Volkmar)
Vom Domturm bröckeln Steine
Sanierung kostet 270 000 Euro / Förderverein will Baumaßnahme unterstützen
Wetzlar (wv). „Im vergangenen Jahr konnten wir die notwendigen Arbeiten zum Erhalt unseres historischen Wahrzeichens mit rund 70 000 Euro unterstützen“, hat Ruth Viehmann, Vorsitzende des Wetzlarer Dombau-Vereins, in der Jahreshauptversammlung im großen Sitzungssaal des Wetzlarer Rathauses erläutert. Auch die Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, den Wetzlarer Dom und seine historischen sakralen Besonderheiten transparenter zu machen, sei verstärkt worden. Vor rund 40 Mitgliedern und Gästen, unter ihnen auch die Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer (CDU), Matthias Büger (FDP) und die beiden Dompfarrer Björn Heymer und Peter Kollas, erinnerte die Vorsitzende daran, dass sich seit 140 Jahren Bürger in Fördervereinen engagieren, um das prominenteste Bauwerk der Stadt zu erhalten.
Am 800 Jahre alten Wahrzeichen von Wetzlar wird weiter gearbeitet
Seit dieser Zeit konnten durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Werbeaktionen beträchtliche finanzielle Mittel zum Erhalt des Gotteshauses bereitgestellt werden. So wurden im vergangenen Jahr für die Sanierung des romanischen Heidenturms 50 000 Euro und für die Restaurierung zweier Gemälde und des durch Salz zersetzten Mauerwerks im südlichen Querschiff 10 000 Euro gespendet. „Sehr gut angenommen“, so die Vorsitzende, wurde auch die DVD „Der Dom zu Wetzlar“ und der neue „Domführer für Kinder“, der auch in den Schulen auf Interesse gestoßen ist. Der besondere Dank von Ruth Viehmann galt allen Mitbürgern, die sich in besonderer Weise für die Ziele des Vereins engagiert hätten. Dazu gehörten auch die Frauen und Männern, die sich an den Wochenenden als Aufsichten und Ansprechpartner im Dom zur Verfügung stellten. „Aber wir haben nicht nur gesammelt und gespendet, für unsere 330 Mitglieder und Gäste standen auch kulturelle Angebote auf unserer Agenda“, so Ruth Viehmann, als sie die gemeinsamen Fahrten, Konzerte und Besichtigungen erwähnte. Stadtrat Hermann Spory (FW), der die Grüße des Magistrats und Oberbürgermeister Wolfram Dette überbrachte, lobte Werner Gerhard, der 30 Jahre dem Vorstand angehörte „Sie haben sich in besonderer Weise für den Erhalt unseres Domes eingesetzt, dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung“. Für dieses Engagement gab es auch Blumen von der Vorsitzenden. Bei den anstehenden Wahlen hat der Dombau-Verein seine Vorsitzende einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Auch die übrigen fünf Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes und die zehn Beisitzer wurden einstimmig wiedergewählt. „Vom großen Glockenturm des Domes lösen sich Steinsegmente und Mörtel. Diese fallen in den Heidenhof. Hier werden wir in den nächsten Monaten mit Sanierungs- und Sicherungsarbeiten beginnen, die mit 270 000 Euro veranschlagt sind“, sagte Ulrich Bahr von der Dombauverwaltung zu Beginn seines Berichtes über Baumaßnahmen am Dom. Im Gegensatz zur Frontfassade aus Sandstein, wurde beim Bau der beiden Innenseiten vielfach mit Bruchstein und Mörtel gearbeitet, an denen jetzt der Zahn der Zeit nagt. Aber bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen, wird das Wetzlarer Wahrzeichen an den beschädigten Seiten eingerüstet. „Erfreulich ist, dass die umfangreichen Arbeiten zum Erhalt des romanischen Heidenturms weitgehend abgeschlossen sind“, sagte Bahr. Sie waren mit 220 000 Euro veranschlagt. „Wie alle großen Bauwerke unserer Vorfahren wird auch der rund 800 Jahre alte Dom eine Dauerbaustelle bleiben“, sagte Bahr, als er dem Dombau-Verein für die gute Zusammenarbeit und finanzielle Hilfe dankte.
Der geschäftsführende Vorstand des Dombau-Vereins dankt langjährigem Mitarbeiter (von links): Rolf Ketzer, Walter Froneberg, Susanne Hirschfelder, Werner Gerhard, Ruth Viehmann und † Peter Hilgers. (Foto: Volkmar)
(WNZ, vom 20.05.2010)
Der Dom ist wichtig für unsere Stadt
Rolf Ketzer setzt sich für den Erhalt des Wetzlarer Doms ein.
„Es ist immer was zu tun am Dom", lacht Rolf Ketzer und hat trotz der „ewigen Baustelle" Dom nie seinen Humor verloren. Seit 1988 engagiert er sich mit Leib und Seele ehrenamtlich für den Wetzlarer Dombau-Verein und ist als Schatzmeister für die finanziellen Angelegenheiten zuständig. Rolf Ketzer setzt sich für den Erhalt ein. Da hat es auf jeden Fall den richtigen getroffen, denn Rolf Ketzer ist Bankkaufmann durch und durch. Der 1936 in Wetzlar geborene Ketzer hat sein Leben lang bei der Sparkasse Wetzlar gearbeitet. Die letzten 20 Jahre als Leiter in der Filiale am Domplatz. Dort, wo er vor 45 Jahren seine Lehre begann. „Mein Engagement ist eng mit der Sparkasse Wetzlar verbunden. Denn es ist die Philosophie des Hauses, dass sich die Mitarbeiter auch ehrenamtlich engagieren. Als Ende der 80er Jahre ein Schatzmeister für den Dombau-Verein gesucht wurde, fragte mich der damalige Vorstandsvorsitzende Eberhard Schneider, ob das nicht etwas für mich wäre, da ich mit der Filiale so nah am Dom war." Er habe zugesagt und sei als Schatzmeister in den Vorstand gewählt worden. „Heute bin ich mit Leib und Seele dabei und habe noch viel vor", sagt der 73-Jährige.
„Es braucht schon einiges, um Renovierungen oder Sanierungen zu bezahlen"
Fast jeden Tag gebe es etwas zu tun für den Verein: Seien es Besprechungen, Telefonate, Fragen von möglichen Spendern beantworten, Spendenbescheinigungen ausstellen oder die Anlage der vereinseigenen Gelder zu überwachen. So sucht Ketzer immer die besten Finanzmöglichkeiten, damit der Verein auch kurzfristig handeln kann. „Es kann immer mal etwas am Dom passieren und es ist selbstverständlich, dass der Verein mit den nötigen finanziellen Mitteln dann zur Verfügung steht." Mittlerweile zählt der Verein 325 Mitglieder.Als Rolf Ketzer seine Mitgliedschaft unterzeichnete, waren es nur rund 50 Bürger. Damals habe Ketzer gleich Nägel mit Köpfen gemacht: Nicht nur er trat ein, sondern auch seine Frau Gertrud, mit der er im vergangenen Jahr die goldene Hochzeit feiern konnte, und die Töchter Christina und Michaela. „Der Dom ist so wichtig für unsere Stadt und das nicht nur in touristischer Hinsicht." Von den sechs Euro Jahresbeitrag, die die Mitglieder zahlen, könne der Verein seine Ausgaben für den Dom nicht schultern. Viele Menschen spenden für den Erhalt des Domes oder verzichten bei runden Geburtstagen auf Geschenke und geben das Geld an den Verein. „Es braucht schon einiges, um Renovierungen oder auch komplette Sanierungen zu bezahlen. Die letzte große Summe wurde Mitte der 90er Jahre investiert, als das Dach mit Schiefer neu eingedeckt werden musste". Von den damaligen Kosten in Höhe von rund 800 000 Mark habe der Verein 300 000 geschultert. „Das ist für einen Verein eine enorme Summe", so Ketzer. Wenn Rolf Ketzer einmal nicht für den Dombau-Verein tätig ist, kümmert er sich um seinen Garten und sein Haus in Niedergirmes. Aber auch sportlich muss es im Hause Ketzer zugehen: Da wird Tennis gespielt, mehrmals in der Woche das Fitnessstudio aufgesucht und im Urlaub Ski gefahren. Daneben ist Ketzer seit 1946 im Fußballverein Sportclub 1923 Niedergirmes und dort über 25 Jahre als Kassierer tätig gewesen. Für den Dombau-Verein wünscht sich Ketzer, dass es weiterhin so harmonisch im Vorstand verläuft und sich Menschen finden, die sich ehrenamtlich der Sache wegen engagieren.
Als Schatzmeister des Wetzlarer Dombau-Vereins hat Rolf Ketzer immer eine Hand am Dom und ein Auge auf die Finanzen des Vereins.
(Foto: Janssen-Mignon, wnz vom 14.02.2010)
Durch den Dom führen
Durch den Dom führen
Wetzlarer Dombau-Verein gibt dritte Auflage heraus
Wetzlar (kk). Der Wetzlarer Dombau-Verein hat die dritte, erweiterte Auflage des Domführers herausgegeben. Das Heft im handlichen Taschenformat wurde jetzt im Sitzungssaal des Wetzlarer Neuen Rathaus von der 1. Vorsitzenden des Dombau-Vereins, Ruth Viehmann, den 30 erschienenen Mitgliedern des Vereins, den Damen und Herren vom Wochenenddienstes mit Freifrau Gabriele von Falkenhausen und Wetzlarer Buchhändlern vorgestellt.
Der „kleine“ , reich bebilderte Domführer mit 40 Seiten ist ab sofort in allen Wetzlarer Buchhandlungen zum Preis von 3,50 Euro zu haben. Der Verfasser des Werkes, Museumsdirektor a.D. Hartmut Schmidt, gab eine Einführung und erläuterte die aussagekräftigen Farbfotes von Diplom-Informatiker Günter Jung. Schmidt wies dabei auf die Berücksichtigung neuer Erkenntnisse zum Dom hin, die er in den überarbeitenden Text eingeführt hat. Das handliche Taschenformat komme den Besuchern des sakralen Baues entgegen. Die Schrift zeichne sich durch eine leichtere Verständlichkeit aus. Sie biete – etwas gekürzt – fundierte Information. Der Wetzlarer Dombau-Verein hatte sich 1992 entschlossen, eine Idee des damaligen Vorsitzenden des Dombau-Vereins und heutigen Ehrenvorsitzenden, Otto Jung, umzusetzen und einen preiswerten, handlichen Führer durch den Wetzlarer Dom herauszubringen. Es entstand unter Federführung des damaligen Museumsleiters Hartmut Schmidt eine bebilderte Schrift, die „eilige“ Touristen in Kurzform über das sakrale Bauwerk informieren.
1999 erste Auflage vergriffen
Die damaligen evangelischen und katholischen Dompfarrer konzipierten ein gemeinsames Grußwort und ein Regensburger Verlag übernahm den Druck und Vertrieb (so ist es auch heute noch). 1999 war die erste Auflage vergriffen; 2000 erschien die zweite Auflage, deren Lagerbestand in 2009 zur Neige ging, sodass jetzt die dritte, verbesserte Auflage angeboten wird, die der Verfasser berarbeitet hat; die Dompfarrer überprüften ihr Grußwort, Ruth Viehmann, die Vorsitzende des Dombauvereins aktualisierte dessen Selbstdarstellung und Fotograf Günter Jung lieferte zusätzliches Bildmaterial. Der neue Domführer umfasst auf 40 statt bisher 28 Seiten 30 Farbabbildungen, eine übersichtliche Zeittafel und einen Grundriss.
Stellten den neuen Domführer im Rathaus vor (v.l.): Museumsdirektor
a. D., Hartmut Schmidt, die Vorsitzende des Dombau-Vereins,
Ruth Viehmann und Fotograf Günter Jung. (Foto: Klotz)
WNZ erschienen am 07.11.09
Domführung mit Oda Peter
Der Dombauverein empfing am 06.07.2009 50 Gäste zu einer Dombesichtigung. Foto: Gerstberger
Wetzlar (vg). Der Wetzlarer Dombauverein hatte für den 06.07.2009 zu einer Domführung eingeladen.
Die Vorsitzende Ruth Viehmann begrüßte vor dem Wetzlarer Wahrzeichen rund 50 Gäste.
Diese folgten den kompetenten Ausführungen von Oda Peter, die dem Wetzlarer Geschichtsverein vorsteht.
Der Chor »Cantori Lane« trug sehr einfühlsam folgende Lieder vor: Et incarnatus est,
Ich bete an die Macht der Liebe, Cantate domino und Sanctus.
„Orgelpfeife Lukas“ erklärt den Dom
Für Kinder und Jugendliche: neue Broschüre über Wetzlars wichtigstes Bauwerk
Wetzlar(lu). „Hättest du gedacht, dass du im Dom viele Tiere und Pflanzen entdecken kannst? Und das es hier teilweise verborgene Gänge gibt? Diese Fragen – und die Antworten – stehen in Wetzlars erstem Domführer für Kinder und Jugendliche. Gestern Nachmittag wurde die Broschüre im Neuen Rathaus vorgestellt. Herausgeber ist der Wetzlarer Dombau-Verein, der damit, so Vorsitzende Ruth Viehmann, das wichtigste Bauwerk der Stadt auch für den Nachwuchs interessant machen will.
Entstanden ist das 24-seitige Heft durch die Zusammenarbeit von Lukas und Focko Weberling, der die Fotos beisteuerte, sowie von Karina Kinne, die sich die Figur „Orgelpfeife Lukas" ausgedacht hat. Finanzielle Unterstützung für den von wdprint+medien, Tochtergesellschaft von Wetzlar-Druck, in einer Auflage von 3000 Exemplaren gedruckten Domführer leisteten der Kulturförderring und die Bürgerstiftung Wetzlar. „Es gehört zu den Anliegen der seit zwei Jahren aktiven Stiftung", sagte Präsident Manfred Kinne, „Beiträge zur Wissensbildung der Kinder zufördern." Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) hatte die Gäste, darunter CDU-Landtagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer und Vertreter der Domgemeinden, begrüßt. Er lobte das Engagement des Dombau-Vereins, das Gotteshaus in seiner Substanz zu erhalten und gleichzeitg durch Führungen und Publikationen immer wieder auf die überregionale Bedeutung des Doms hinzuweisen.
Bürgerstiftung zahlt Druckkosten
Mit von der Partie war der Kinderchor der katholischen Domgemeinde unter Leitung von Kantor Horst Christill. Die Jungen und Mädchen verschiedener Nationen und Konfessionen verschönerten die Präsentation der Broschüre durch einen Liedvortrag. Außerdem zieren sie das Titelbild von „Lukas, die Orgelpfeife", dem Wetzlarer Domführer für Kinder. Das Heft kostet zwei Euro und ist im Wetzlarer Buchhandel sowie bei der Tourist-Information (Domplatz) erhältlich.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dette (erster von rechts) überreichte Manfred Kinne von der Bürgerstiftung die frisch gedruckten „Domführer" an Ruth Viehmann (Dombau-Verein) und an den Kinderchor der katholischen Domgemeinde. (Foto: Lugauer)
WNZ erschienen am 28.03.09
PDF Lukas die Orgelpfeife
Sanierungsarbeiten...
Wetzlar. Ein Gerüst und eine blaue Schutzhülle zeugen von Arbeiten am Wetzlarer Dom. Momentan decken heimische Handwerker den hölzernen Aufbau des Domturmes neu ein. Außerdem werden die Schäden an den mit Kupfer beschlagenen Zierspitzen behoben. Die 100 000 Euro teure Baumaßnahme soll Anfang November beendet sein. „Auch die Blitzschutzanlage am Domturm“, erläuterte Heidrun Rücker, Dipl.-Ingenieurin im Dienst der Stadt Wetzlar, „wird teilweise erneuert.“ Zudem würden die durch Wassereintritt verursachten Putzschäden in der zweigeschossigen Türmerwohnung ausgebessert.
Schiefer für das Dach wird von Hand behauen.
Bei einem Ortstermin in 66 Meter Höhe erläuterte Rücker, zuständig für alle Bauarbeiten zur Erhaltung des Bauwerkes „Dom“, die Abwicklung der Dachsanierung. Bei dem Projekt werde nicht nur die Holzschalung repariert und ergänzt. Auch über 30 000 Steine aus Naturschiefer müssen ausgetauscht werden. Letztmals war das Dach vor 100 Jahren einer Sanierung des gesamten Bauwerkes erneuert worden. Von den 100 000 Euro Gesamtkosten entfallen rund 55 Prozent der Ausgaben auf die Eindeckung, die in „Altdeutscher Deckung“ mit Moselschiefer ausgeführt wird. Dabei werden die Steine von Hand behauen, nach Größen sortiert und auf dem Turmdach verlegt. Neben den teuren Materialien sind es die lohnintensiven Arbeiten, die zu dem hohen Gesamtpreis führen. Für den aufwändigen Gerüstbau mit Material- und Personenaufzug am Domturm wurden 40 000 Euro veranschlagt. Die Arbeiten werden von heimischen Handwerksbetrieben ausgeführt. So ist die Firma Norbert Schäfer (Hohenahr) für die Eindeckung verantwortlich und die Firma Gerüstbau Wagner (Staufenberg) stellt die Sicherungen und Aufzüge. „Ähnlich kompliziert und anspruchsvoll wie das eigentliche Dachdecken durch die Handwerker ist die Finanzierung“, erläutert der Vorsitzende der Dombauverwaltung, Diplom-Ingenieur Herbert Esser. Zwar gehört der Dom zu großen Teilen der katholischen Domgemeinschaft und dem evangelischen Gemeindeverband, aber auch die Stadt Wetzlar und der Dalberg`sche Fonds haben in der Dombauverwaltung Sitz und Stimme. Eine komplizierte Satzung aus dem Jahre 1982 regelt den Bauunterhalt am Dom. Danach haben die beiden Kirchengemeinden jeweils fünf Zwölftel der Baulasten zu tragen. Auf die Stadt Wetzlar und den Dalberg`schen Fonds entfallen jeweils ein Zwölftel. In diesem Zusammenhang verweisen Heidrun Rücker und Herbert Esser auf den Wetzlarer „Dombau-Verein“, der seit seiner Gründung im Jahre 1869 das Ziel verfolgt, die Instandhaltung des Domes finanziell zu unterstützen. „Aus den Spenden und Mitgliedsbeiträgen werden wir auch für die laufende Dachsanierung 50 000 Euro bereitstellen“, versicherte die Vorsitzende Ruth Viehmann. Schon stehen die nächsten Instandhaltungsmaßnahmen an. „Im kommenden Jahr muss der romanische Heidenturm für rund 200 000 Euro von Grund auf saniert werden“, erläutert Heidrun Rücker und Herbert Esser die nächste Baustelle an Wetzlars Wahrzeichen.
Dachdecker Armin Paulus (l.) erklärt Herbert Esser (Mitte) und Heidrun Rücker (r.) die Legetechnik der „Altdeutschen Deckung“ am Dach des Domturms. (Foto: Volkmar)
Wetzlarer Dom I, domretter.de
Wetzlarer Dom II, domretter.de
Wetzlarer Dom Sanierung 09/2020, domretter.de
Hessendrohne.de
Wetzlar - Dichter, Dom und Durchblick
Oda Peter
DW-TV - Die unvollendeten - Der Wetzlarer Dom
Prof. Dr. Falk Krebs, Ruth Viehmann
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