VEREIN
Gesamtvorstand des Dombau-Vereins
Geschäftsführender Vorstand
Dr. Jens Hilberseimer (Vorsitzender)
† Peter Hilgers (1. stellv. Vorsitzender)
Herbert Eßer (2. stellv. Vorsitzender)
Nicole Lüddecke (Schatzmeisterin)
Eckhard Nickig (Geschäftsführer)
Erweiterter Vorstand kraft Amtes
Pfarrer Björn Heymer (Ev. Domgemeinde)
† Pfarrer Peter Kollas (Kath. Domgemeinde)
Pfarrer Peter Hofacker (Kath. Domgemeinde)
Manfred Wagner (Oberbürgermeister)
Dr. Monika Deutscher (Dalberg’scher Fond)
Ulrich Bahr (Dombauverwaltung)
Andreas Schmidt (Dombauverwaltung)
Beisitzer
Dr. Matthias Büger
Joachim Eichhorn
Dr. Anja Eichler
Günter Jung
Regina Maiworm
Elvira Rückert
Wetzlarer Dombau-Verein Vorstand 2019
Auf der Mitgliederversammlung des Wetzlarer Dombau-Vereins e.V. am Mittwoch, 26. Juni 2019, wurde der Vorstand für die nächsten drei Jahre neu gewählt: v.l. Herbert Eßer (2. stv. Vorsitzender), † Peter Hilgers (1. stv. Vorsitzender), Dr. Jens Hilberseimer (Vorsitzender), Günter Jung (Beisitzer) und Eckhard Nickig (Geschäftsführer). Es fehlt: Nicole Lüddecke (Schatzmeisterin)
Jahr
Vorstand
Funktion
Dauer
1946–1947
Bürgermeister Dr. Friedrich Buch
Vorsitzender
1
1946–1973
Dr. Wilhelm Witte
Schatzmeister
27
1948–1961
Bürgermeister Dr. Otto W. Hager
Vorsitzender
13
1951–1970
Pfarrer Johannes Plath
Stv. Vorsitzender
19
1951–1961
Jean Ley
Schriftführer
10
1961–1969
Bürgermeister Dr. Wilhelm Schmidt
Vorsitzender
8
1970–1973
Bürgermeister Arno Wiegand
Vorsitzender
3
1974–1989
Winfried Simon
Vorsitzender
15
1974–1979
Landrat Kurt W. Sauerwein
Vorsitzender
5
1974–1985
Fredegar Hinz
Schatzmeister
11
1970–2004
Werner Gerhardt
Schriftführer
2. Stv. Vorsitzender
34
4
1980–1988
Eberhard Schneider
Stv. Vorsitzender
8
1986–1988
Franz Schulten
Schatzmeister
2
1989–2001
Werner Gimmler
Vorsitzender
12
1989–2014
Rolf Ketzer
Schatzmeister
25
1989–2001
2002–2004
Otto Jung
1. Stv. Vorsitzender
Vorsitzender
12
3
2002–2003
2004–2005
Manfred Thielmann
2. Stv. Vorsitzender
Vorsitzender
2
2
2002–2008
Walter Froneberg
1. Stv. Vorsitzender
7
2005–2006
2007–2016
Ruth Viehmann
Geschäftsführerin
Vorsitzende
2
10
2007–2012
Susanne Hirschfelder
Geschäftsführerin
5
2012–2016
Regina Maiworm
Geschäftsführerin
4
2014–2020
Nicole Lüddecke
Schatzmeisterin
6
2016–2020
Eckhard Nickig
Geschäftsführer
4
2016–2020
Dr. Jens Hilberseimer
Vorsitzender
4
Wetzlarer Dombau-Verein seit 2016 unter neuer Führung
Dr. Jens Hilberseimer ist der neue Vorsitzende des Wetzlarer Dombau-Vereins. Er wurde bei der Jahreshauptversammlung im Sitzungssaal des Neuen Rathauses einstimmig gewählt und löst Ruth Viehmann ab, die nach 12 Jahren engagierter Arbeit nicht mehr kandidierte. In ihrem letzten Rechenschaftsbericht stellte Viehmann neben den Aktivitäten die geleisteten finanziellen Hilfen zum Erhalt des Domes heraus. Auch das 70-jährige Jubiläum des Vereins, das im Oktober 2016 gefeiert wird, kam zur Sprache.
„Auch wenn wir im letzten Jahr für unsere über 300 Mitglieder zahlreiche Veranstaltungen im Angebot hatten, so haben wir unser eigentliches Ziel nie aus den Augen verloren, nämlich die Bevölkerung für den Erhalt und die Pflege des Domes zu gewinnen und die notwendigen Sanierungsarbeiten zu unterstützen.“, sagte Viehmann. „Während meiner Amtszeit konnte der Dombau-Verein die notwendigen Renovierungsarbeiten am Dom mit über 380.000 Euro fördern. Eine enorme Summe, die im Wesentlichen durch Spenden aus der Bürgerschaft und Mitgliedsbeiträgen zusammenkam. Damit haben wir rund zehn Prozent der Kosten getragen, die durch notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Substanz entstanden sind. Der historische Dom wird eine Dauerbaustelle bleiben,“ so Ruth Viehmann
Abschließend dankte die scheidende Vorsitzende allen, die sich in all den Jahren für den Erhalt des Domes engagiert hätten. Dabei hob sie im Besonderen die Verdienste ihres langjährigen Stellvertreters Walter Froneberg hervor. Nach seiner Amtszeit als Oberbürgermeister habe er sich mit viel Sachverstand für die Förderung des Domes eingesetzt. Dafür sei ihm kein Weg zu weit und kein Termin zu viel gewesen: „Danke, Walter Froneberg. Sie haben sich in besonderer Weise um den Erhalt unseres Wahrzeichens verdient gemacht.“ Viel Lob von der scheidenden Vorsitzenden gab es auch für die 14 Damen und Herren des Dom-Informationsdienstes, die seit über 20 Jahren von Frühling bis Herbst ehrenamtlich die Domaufsicht führen und den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Für die Dombauverwaltung gab dessen Vorsitzender Ulrich Bahr einen Bericht über die anstehenden Sanierungsmaßnahmen. Danach sind die Schäden im Heidenhof, insbesondere am Mauerwerk so gravierend, dass eine Sanierung dringend geboten ist. Die Baumaßnahme wurde im Juni begonnen und wird sich über zwei Jahre hinziehen. Kostenvolumen rund 350.000 Euro. Auch der Südturm, vor Jahren gegen bröckelnde Fassadenelemente gesichert, bedarf einer grundlegenden Sanierung.
Das 70-jährige Jubiläum des Dombau-vereins, der im Januar 1946 mit dem Ziel gegründet wurde, die Kosten für die Beseitigung der schweren Kriegsschäden an dem Wetzlarer Mariendom durch die Einbindung der Bevölkerung zu finanzieren, wird am ersten Oktoberwochenende mit einer dreitägigen Veranstaltungsreihe gefeiert. Dabei steht u.a. das Glockengeläut des Doms im Mittelpunkt.
Viehmanns Stellvertreter † Peter Hilgers hob schließlich die Verdienste der langjährigen Vorsitzenden hervor: „Dir war das Engagement für unseren Dom ein Herzensanliegen. Dabei hast du uns immer wieder mit neuen Ideen und Aktionen überrascht, wie wir der heimischen Bevölkerung die Bedeutung des Wetzlarer Wahrzeichens verständlich näherbringen können.“
Bei den abschließenden Wahlen wurden Ex-Oberbürgermeister Wolfram Dette und Eckhard Nickig für die ausgeschiedenen Mitglieder Walter Froneberg und Regina Maiworm in den geschäftsführenden Vorstand gewählt.
Fotos:
1 OB Manfred Wagner (r.) dankte Ruth Viehmann (Mitte) und Regina Maiworm für die geleistete Arbeit.
2. Der neue geschäftsführende Vorstand: v.l. Eckhard Nickig (Geschäftsführer), † Peter Hilgers (1. Stellvertreter), Nicole Lüddecke (Schatzmeisterin), Dr. Jens Hilberseimer (Vorsitzender). Es fehlt: Wolfram Dette (2. Stellvertreter)
Vom Domturm bröckeln Steine
Sanierung kostet 270 000 Euro / Förderverein will Baumaßnahme unterstützen
Wetzlar (wv). „Im vergangenen Jahr konnten wir die notwendigen Arbeiten zum Erhalt unseres historischen Wahrzeichens mit rund 70 000 Euro unterstützen“, hat Ruth Viehmann, Vorsitzende des Wetzlarer Dombau-Vereins, in der Jahreshauptversammlung im großen Sitzungssaal des Wetzlarer Rathauses erläutert. Auch die Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, den Wetzlarer Dom und seine historischen sakralen Besonderheiten transparenter zu machen, sei verstärkt worden. Vor rund 40 Mitgliedern und Gästen, unter ihnen auch die Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer (CDU), Matthias Büger (FDP) und die beiden Dompfarrer Björn Heymer und Peter Kollas, erinnerte die Vorsitzende daran, dass sich seit 140 Jahren Bürger in Fördervereinen engagieren, um das prominenteste Bauwerk der Stadt zu erhalten.
Am 800 Jahre alten Wahrzeichen von Wetzlar wird weiter gearbeitet
Seit dieser Zeit konnten durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Werbeaktionen beträchtliche finanzielle Mittel zum Erhalt des Gotteshauses bereitgestellt werden. So wurden im vergangenen Jahr für die Sanierung des romanischen Heidenturms 50 000 Euro und für die Restaurierung zweier Gemälde und des durch Salz zersetzten Mauerwerks im südlichen Querschiff 10 000 Euro gespendet. „Sehr gut angenommen“, so die Vorsitzende, wurde auch die DVD „Der Dom zu Wetzlar“ und der neue „Domführer für Kinder“, der auch in den Schulen auf Interesse gestoßen ist. Der besondere Dank von Ruth Viehmann galt allen Mitbürgern, die sich in besonderer Weise für die Ziele des Vereins engagiert hätten. Dazu gehörten auch die Frauen und Männern, die sich an den Wochenenden als Aufsichten und Ansprechpartner im Dom zur Verfügung stellten. „Aber wir haben nicht nur gesammelt und gespendet, für unsere 330 Mitglieder und Gäste standen auch kulturelle Angebote auf unserer Agenda“, so Ruth Viehmann, als sie die gemeinsamen Fahrten, Konzerte und Besichtigungen erwähnte. Stadtrat Hermann Spory (FW), der die Grüße des Magistrats und Oberbürgermeister Wolfram Dette überbrachte, lobte Werner Gerhard, der 30 Jahre dem Vorstand angehörte „Sie haben sich in besonderer Weise für den Erhalt unseres Domes eingesetzt, dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung“. Für dieses Engagement gab es auch Blumen von der Vorsitzenden. Bei den anstehenden Wahlen hat der Dombau-Verein seine Vorsitzende einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Auch die übrigen fünf Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes und die zehn Beisitzer wurden einstimmig wiedergewählt. „Vom großen Glockenturm des Domes lösen sich Steinsegmente und Mörtel. Diese fallen in den Heidenhof. Hier werden wir in den nächsten Monaten mit Sanierungs- und Sicherungsarbeiten beginnen, die mit 270 000 Euro veranschlagt sind“, sagte Ulrich Bahr von der Dombauverwaltung zu Beginn seines Berichtes über Baumaßnahmen am Dom. Im Gegensatz zur Frontfassade aus Sandstein, wurde beim Bau der beiden Innenseiten vielfach mit Bruchstein und Mörtel gearbeitet, an denen jetzt der Zahn der Zeit nagt. Aber bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen, wird das Wetzlarer Wahrzeichen an den beschädigten Seiten eingerüstet. „Erfreulich ist, dass die umfangreichen Arbeiten zum Erhalt des romanischen Heidenturms weitgehend abgeschlossen sind“, sagte Bahr. Sie waren mit 220 000 Euro veranschlagt. „Wie alle großen Bauwerke unserer Vorfahren wird auch der rund 800 Jahre alte Dom eine Dauerbaustelle bleiben“, sagte Bahr, als er dem Dombau-Verein für die gute Zusammenarbeit und finanzielle Hilfe dankte.
Viehmann führt Dombau-Verein (Sonntag Morgenmagazin vom 09.09.07)
Manfred Thielmann kandidierte nach drei Jahren nicht mehr
Wetzlar (kk). Ruth Viehmann ist einstimmig zur neuen ersten Vorsitzenden des 308 Mitglieder zählenden Wetzlarer Dombau-Vereins gewählt worden. Ihre Wahl fand in der Generalversammlung im Rathaus statt. Sie erhielt alle Stimmen der anwesenden 34 Mitglieder und tritt die Nachfolge von Manfred Thielmann an, der nach drei Jahren nicht mehr kandidierte.
Die Wahlen der weiteren Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes erfolgten ebenfalls einstimmig: erster stellvertretender Vorsitzender ist Walter Froneberg, zweiter Stellvertreter Werner Gerhardt, Schatzmeister Rolf Ketzer und Geschäftsführerin Susanne Hirschfelder. Die Wahl erfolgte auf drei Jahre.
Aufgaben werden nicht enden
Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) dankte den Mitgliedern für ihr Engagement zur Erhaltung des Domes. „Die Aufgaben des Dombau-Vereins werden so schnell nicht enden, es kommen immer neue Aufgaben hinzu“, sagte Dette und dankte Vorsitzenden Manfred Thielmann und auch seinem Vorgänger, dem Ehrenvorsitzenden Otto Jung, für ihr „großartiges Engagement“. Der Dom sei nicht nur ein Wahrzeichen, sondern auch ein touristischer Anziehungspunkt in der Stadt. Thielmann teilte in seinem letzten Rechenschaftsbericht mit, dass der Bericht zur Konservierung des Heidenportals vom Institut für Steinkonservierung nun vorliege. Die umfangreiche Dokumentation sei sehr lesenswert. Bei den baulichen Bestandssicherung am Dom lasse sich nicht vorher sagen, ob und in welcher Form und vor allem in welcher Höhe Restaurierungs- und Renovierungsmaßnahmen anstehen. Der Verein habe sich nach einer Bitte der Dombauverwaltung auch mit dem Thema „Holzwurmbefall am Gestühl des Doms“ befasst. Dort sei auf die Dringlichkeit einer Bekämpfung hingewiesen worden. Der Vorstand habe daher beschlossen, sich mit 15 000 Euro zu beteiligen. Thielmann, der drei Jahre stellvertretender Vorsitzender und drei Jahre erster Vorsitzender des Dombau-Vereins war, wies darauf hin, dass er seinen Posten aufgrund der hohen beruflichen Belastung abgeben müsse.
Ruth Viehmann, die drei Jahre Geschäftsführerin war, teilte in ihrem Bericht mit, dass der Bestand an Domführern zu Ende gehe und es einer weitere Neuauflage geben muss. „Seit zehn Jahren sind die Damen und Herren des Wochenenddienstes unter Leitung von Freifrau Gabriele von Falkenhausen ehrenamtlich tätig, um in der Zeit von April bis Oktober samstags und sonntags den Besuchern über die Geschichte und die Kunstwerke des Doms Auskunft zu geben. Dabei konnten bis 2006 rund 6000 Domführer für insgesamt rund 15 000 Euro verkauft werden. Der Reinerlös hieraus mit rund 8000 Euro ist der Instandhaltung des bedeutendsten Bauwerks der Stadt zugute gekommen.“ Ruth Viehmann teilte mit, dass noch in diesem Jahr ein Domführer für Kinder heraus komme. Einen Bericht zum baulichen Zustand des Doms gab Heidrun Rücker von der Dombauverwaltung. Untersuchungen hätten ergeben, dass vor allem die Balustraden (Brüstungen) geschädigt sind. Für die Ausbesserungen seien rund 70 000 Euro veranschlagt. Es drohten Teile des Doms abzustürzen, weil die Eisenarmierung verrostet sei und deshalb eine Notsicherung erfolgen müsse, was rund 55 000 Euro koste. Die Dacherneuerung soll noch in diesem Jahr erfolgen, so Rücker. Für verschiedene Reparaturarbeiten im Dom seien insgesamt 180 000 bis 200 000 Euro erforderlich.
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