| Jahr | Ereignis |
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| 06.10.897 | Gebhard, Herzog v. Lothringen, aus dem karolingischen/fränkischen Geschlecht der Konradiner,
läßt von seinem Bruder Rudolf, Bischof von Würzburg (mit Genehmigung des zuständigen Bischofs Ratbod von Trier)
eine Salvator (Heilands) Kirche in Wetzlar weihen (Bau I)
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| 914/15 | Udo und Hermann, Söhne des Gebhard, errichten das Marienstift
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| um 1000 | Umbau und Erweiterung
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| 1141/42 | erste urkundliche Erwähnung:
Witflaria > Wetflar > Wetzlar. Noch vor 1180 begründet Friedrich I. (Barbarossa) auf Wetzlarer Boden eine Reichsvogtei, gibt ihr eigene Verwaltung und Gerichtbarkeit und stellt sie durch die Errichtung der Reichsburg Kalsmunt unter den Schutz des Reiches |
| 1170-90 | Neubau einer größeren spätromanischen Basilika; Westfassade erhalten ("Heidenturm" und "Heidenportal")
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| 01.04.1180 | Friedrich I. erteilt Wetzlar das Privileg einer Reichsstadt
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| 1230 | Baubeginn iener abermals größeren Kirche: Chorquadrat, Nebenkapellen, Apsis
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| 1240-75 | Bau des Querschiffs und des - nicht erhaltenen - Kreuzganges
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| 1250 | Südliches Seitenschiff mit frühgotischem Südportal
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| 1253 | Kornmarkt, Eisenmarkt belegt; es gab schon Butter/Käsemarkt, Fischmarkt
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| 1262 | städtisches Hospital zum Heiligen Geist erwähnt
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| Um 1280 | Bau der Franziskanerkirche
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| 05.07.1285 | König Rudolf von Habsburg in Wetzlar
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| 07.07.1285 | Tile Kolup, falscher Kaiser Friedrich II., hingerichtet, verbrannt
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| 1287 | Gründung eines Deutschordenshofes, der Ballei Hessen (Marburg) unterstehend
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| 1288 | steinerner Lahnbrücke erwähnt
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| nach 1292 | Nördliches Seitenschiff fertig gestellt
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| 1300 | Stadtmauer fertig
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| 1300-07 | Mittelschiff mit provisorischem Abschluß nach dem dritten Joch fertig
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| 1318 | König Ludwig der Bayer gewährt Gallusmarkt (Oktober), zugleich Verbot zur Errichtung weiterer Burgen, Märkte und Zölle im näheren Umkreis
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| 1330 | König Ludwig erlaubt Bau eines Kaufhauses mit Waage (Wetzlarer Elle)
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| 1336 | Baubeginn der Westfassade mit Fundament und den Sockelgeschossen der beiden Türme
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| 1349 | Pestjahr und Judenprogrome, die ganze Judengemeinde 'gebrannt', neues Rathaus auf dem ehemaligen Besitz des Juden Lewe
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| 1350-1370 | Finanzkrise, Verschuldung u. Einstellung der Zahlungen (Stadtbankrott)
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| 1485 | Einbau einer Turmuhr im dritten Geschoss des Südturms; der Nordturm bleibt unvollendet
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| 1490 | Hölzerner Spitzhelm auf dem Südturm
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| 18.-21.10.1505 | König Maximilian I auf Durchreise in Wetzlar, Anlaß für Nachforschungen über Frühgeschichte von Stadt und Stift
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| 1561 | Zerstörung des Helms durch Blitzschlag; Neubau der heutigen Turmhaube bis 1590. Die Pfarrgemeinde bekennt sich nach längerer Übergangszeit zur lutherischen Konfession
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| 1568 | Seit 1568 Simultaneum: Hauptschiff der Stiftskirche wird der ev. Stadtgemeinde eingeräumt, Stift und kath. Gemeinde behalten den Chor und die Kapellen
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| 1586 | Rat der Stadt nimmt 60 Familien wallonischer Glaubensflüchtlinge aus den spanischen Niederlanden auf, die ihre Gottesdienste der calvinistischen 'Irrlehre'
im Chor der Franziskanerkirche in frz. Sprache abzuhalten haben
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| 1599 | Alte Münz erbaut
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| 1607 | Zur Sonne/Reichsapfel erbaut
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| 1689 | Reichskammergericht zieht von Speyer nach Wetzlar um, 15.05.1693 offizielle Eröffnung
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| 1707-1710 und 1767-1776 |
Visitationskommissionen am Gericht
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| Seit 1767 | die "Wetzlarer Anzeigen" = erste Zeitung
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| 1803 | Wetzlar wird mediatisiert, verliert Reichsstadtstatus und fällt als Sitz des RKG als Grafschaft Wetzlar an das Staatswesen Karl Theodor v. Dalberg,
das ab 1810 den Namen Großherzogtum Frankfurt erhielt
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| 1806 | Auflösung des Reichskammergerichts, Säkularisation: Ende von Marienstift und Franziskanerkloster
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| 1809 | Kommende des Deutschen Ordens wird der Grafschaft Wetzlar einverleibt
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| 1815 | Wetzlar wird preußisch, Bevölkerungszahl sank von 5200 auf 4200, kleines Ackerbaustädtchen ohne Entwicklung der Gewerbetätigkeit, weiterhin Zunftzwang
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| 1818 | Wetzlar wird Garnisonsstadt
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| 1845 | Preußische Gewerbeordnung: Gewerbefreiheit
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| 1846-1858 | August Bebel verbringt Jugendjahre in Wetzlar
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| 1848 | Karl Kellner (+ 1855) gründet Optisches Institut
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| 1850 | Lahn wird schiffbar
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| 1861 | Neubau der Hauptwache
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| 1862 | Bahnlinie Gießen - Wetzlar - Köln-Deutz
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| 1863 | Bahnlinie Gießen - Wetzlar - Koblenz
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| Seit 1865 | Optische Werkstätten von Hensoldt, seit 1866 der Brüder Seibert
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| 1869 | Ernst Leitz übernimmt die Kellnersche Werkstätte, 1875 an Kalsmunthang
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| 1872 | Sophienhütte (Buderus) 1. Hochofen
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| 1873 | 2. Hochofen; andere Großindustrie
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| 1878 | Bahnlinie Wetzlar - Lollar
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| 1893 | Bau einer Wasserleitung
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| 01.04.1903 | Eingemeindung des Dorfes Niedergirmes, Wetzlar mehr als 10.000 Einwohner
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| 1907 | das 100.000 Mikroskop von Leitz
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| Seit 1911 | elektrischer Strom
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| 1908 | Hallenbad am Karl-Kellner-Ring (Jugendstil)
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| 1911 | Amtsgericht im neuen Gebäude Wertherstraße (Jugendstil)
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| 1914 | Wetzlar wird Garnisonsstadt
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| 1922 | Stadt kauft Spilburggelände und bringt dort fast alle ihre Schulen unter
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| 1924 | von Oskar Barnack entwickelte Kleinbildkamera "Leica" auf dem Markt
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| 1934 | Wetzlar wird zum dritten Mal Garnisonsstadt
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| 1945 | Schwere Schäden durch einen Bombenangriff
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| 1952 | Wiederaufbau des Chors ohne den kriegszerstörten Lettner
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| 1979 | werden 8 umliegende Dörfer eingemeindet, Wetzlar hat danach 54.000 Einwohner
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| 2016 | Veröffentlichung der DomApp
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